Punkt 24 der Themenübersicht:
In seinem Buch "Kunst. Jenseits von Figuration und klassischer Abstraktion" nahm Norbert Ernst Herrmann einen Artikel auf, den er über seine Bundeswehrzeit als Kriegsdienstverweigerer 1968 schrieb und den die Frankfurter Rundschau am 25/26. August 2018 im Rahmen ihrer Artikelserie "Mein 1968" veröffentlichte.
Hier eine Zusammenfassung des Artikels:
Norbert Ernst Herrmann schilderte darin seine Erlebnisse in der Versorgungseinheit einer Panzerkompanie, und als Höhepunkt sein Bangen und das seiner Kameraden bei einem Manöver in der Lüneburger Heide, als sie in ihren Transisterradios in den Manöverzelten atemlos den letzten Berichten der freien Sender bei der Niederschlagung des Prager Frühlings durch Truppen des Ostens lauschten. Die Panzereinheiten waren damals voll ausgebildet. Ihnen war bewusst, dass sie bei einem Krieg als erste militärisch gegen den Osten eingesetzt worden wären. Der Westen hatte kein Interesse an einem Krieg, auch nicht daran der Tschechoslowakei einen Sozialismus mit menschlichem Antlitz - wie man damals und bis heute sagt - zu ermöglichen. Die Kompanie im Manöver atmete auf, natürlich auch Unteroffiziere und Offiziere - keiner wollte Krieg! Und doch ahnte Norbert Ernst Herrmann sowie nicht wenigen seiner Kameraden, dass damit die Aussichten das "kapitalistische Joch" in der Welt abzuschütteln, auf lange Zeit gestorben war.
Im Folgenden hier einige Arbeiten von Norbert Ernst Herrmann zum Thema Bundeswehr, die seinerzeit in die Bewerbungsmappe zum Kunststudium eingingen.