Zum Punkt 11 der Themenübersicht:
Im Buch und in der Kunst von Norbert Ernst Herrmann finden keine Patentrezepte Platz. Doch der Ambivalenzbegriff, der in seiner Kunst Anwendung findet, verankert diesen - in letzter Zeit durchaus mit strukturgegenständlichen Anklängen - in unserer Visualität und somit in unserem Denken. Wie stark, hängt gewiss von der Sensibilität und Offenheit der Betrachter*innen sowie auch den Rezension*innen ab. Doch das betrifft jede Art von Kunst. Wie Hans Platschek sagte: "Spätestens seit dem 16. Jahrhundert - oder um es an eine Person zu heften: Spätestens seit Giorgio Vasari weiß man, dass es eine Kunst ohne Zubehör nie gab und nie geben konnte." (Die Zeit Nr. 45, 1999) Norbert Ernst Herrmann sagt: " Das war in der Vergangenheit der abendländischen Kunst so, das ist in Gegenwart und Zukunft nicht anders."