Ich habe eben gerade den Blog eingerichtet und freue mich auf eine rege Beteiligung, sofern mein Beitrag im Meer des Internets gefunden werden kann.
Stefan Heyer
Vor 9 Tage
Lieber Norbert,
zwar habe ich Dein neu erschienenes Buch „Kunst. Jenseits von Figuration und klassischer Abstraktion“ noch nicht ganz zu Ende gelesen, aber ich bin fasziniert von den Hintergründen, die Du so umfassend und treffend vor dem Leser ausbreitest. Sie haben mir einen ganz anderen Zugang zu Deinen Bildern ermöglicht.
Als ich Anfang der 70er Jahre Deine Grafik (Offsetdruck 1971 ohne Titel, im Buch auf S.17) zum ersten Mal sah, hat sie mich sehr berührt, da sie - für mich - genialer Ausdruck einer beginnenden Zerstörung der ‚alten Ordnung‘, hervorgerufen durch die 68er Bewegung, war.
Doch waren die späteren Werke von Dir zwar interessant für mich, aber ich habe die Hintergründe für Deine Kunst gar nicht richtig verstanden. Ich konnte mich in den wandelnden Formen verlieren, versuchen, sie nachzuvollziehen, aber es blieben trotz alledem „nur“ Grafiken, die eine schöne, faszinierende Wirkung haben.
Dies änderte sich schlagartig, als ich anfing, Dein Buch zu lesen. Plötzlich waren es nicht mehr nur Grafiken, sondern Ausdruck einer Philosophie und dem Suchen und Ringen nach und mit vielen politischen und wissenschaftlichen Themen und Aspekten.
Verblüffend, wie ich nun in der Fortentwicklung Deiner Bilder erkennen kann, welch umfassende Dimensionen sich damit ausdrücken lassen.
Ein wahrer Augenöffner!
Wer anfängt, sich für die Kunst von Dir zu interessieren, kann sie nur wirklich verstehen und genießen, wenn sie/er Dein Buch gesehen und gelesen hat.
Gratulation zu diesen wunderschönen Werk!
Stefan
Norbert Ernst Herrmann
Vor 9 Tage
Lieber Stefan,
gelobt zu werden ist für alle Autor*innen ein Labsal - auch für mich. Vielen Dank! Ja, Du sprichst die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts an. Wir waren jung und wollten die Welt verändern. Die alte Ordnung musste gestürzt werden. Was auch teilweise gelungen ist. In diesem Prozess sind wir heute noch und viele Generationen nach uns, werden das hin kriegen - oder auch nicht. Die Zuversicht sollten wir nicht verlieren. Ich arbeite zur Zeit an Werken, die Du bald hier auf der Internetseite sehen kannst. Liebe Grüße, Norbert
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Ich habe eben gerade den Blog eingerichtet und freue mich auf eine rege Beteiligung, sofern mein Beitrag im Meer des Internets gefunden werden kann.
Lieber Norbert,
zwar habe ich Dein neu erschienenes Buch „Kunst. Jenseits von Figuration und klassischer Abstraktion“ noch nicht ganz zu Ende gelesen, aber ich bin fasziniert von den Hintergründen, die Du so umfassend und treffend vor dem Leser ausbreitest. Sie haben mir einen ganz anderen Zugang zu Deinen Bildern ermöglicht.
Als ich Anfang der 70er Jahre Deine Grafik (Offsetdruck 1971 ohne Titel, im Buch auf S.17) zum ersten Mal sah, hat sie mich sehr berührt, da sie - für mich - genialer Ausdruck einer beginnenden Zerstörung der ‚alten Ordnung‘, hervorgerufen durch die 68er Bewegung, war.
Doch waren die späteren Werke von Dir zwar interessant für mich, aber ich habe die Hintergründe für Deine Kunst gar nicht richtig verstanden. Ich konnte mich in den wandelnden Formen verlieren, versuchen, sie nachzuvollziehen, aber es blieben trotz alledem „nur“ Grafiken, die eine schöne, faszinierende Wirkung haben.
Dies änderte sich schlagartig, als ich anfing, Dein Buch zu lesen. Plötzlich waren es nicht mehr nur Grafiken, sondern Ausdruck einer Philosophie und dem Suchen und Ringen nach und mit vielen politischen und wissenschaftlichen Themen und Aspekten.
Verblüffend, wie ich nun in der Fortentwicklung Deiner Bilder erkennen kann, welch umfassende Dimensionen sich damit ausdrücken lassen.
Ein wahrer Augenöffner!
Wer anfängt, sich für die Kunst von Dir zu interessieren, kann sie nur wirklich verstehen und genießen, wenn sie/er Dein Buch gesehen und gelesen hat.
Gratulation zu diesen wunderschönen Werk!
Stefan
Lieber Stefan,
gelobt zu werden ist für alle Autor*innen ein Labsal - auch für mich. Vielen Dank! Ja, Du sprichst die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts an. Wir waren jung und wollten die Welt verändern. Die alte Ordnung musste gestürzt werden. Was auch teilweise gelungen ist. In diesem Prozess sind wir heute noch und viele Generationen nach uns, werden das hin kriegen - oder auch nicht. Die Zuversicht sollten wir nicht verlieren. Ich arbeite zur Zeit an Werken, die Du bald hier auf der Internetseite sehen kannst. Liebe Grüße, Norbert